Starkregenbedingte Überschwemmungen hielten Einsatzkräfte in Atem

Die Vorahnung, dass Erdreich und Kanalisation den am frühen Dienstagnachmittag niedergefallenen Regenmassen nicht gewachsen sein würden, sollte sich abermals bewahrheiten. Wie bereits im Oktober 2013 kam es insbesondere im Umfeld von Bachläufen zu brenzligen Situationen für privates Hab und Gut. Acht Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr Heusweiler eilten zu 33 Einsatzstellen. Auch das Technische Hilfswerk leistete einen Beitrag.

© THW OV Heusweiler

Mit dem kompletten Technischen Zug - bestehend aus dem Zugtrupp, den zwei Bergungsgruppen und der Fachgruppe Elektroversorgung - war der THW-Ortsverband Heusweiler an drei Einsatzstellen aktiv:

An der Kreuzung Holzer Straße / Saarbrücker Straße war durch das Überlaufen des Rödel- und des Wahlbachs ein Anwesen gefährdet. Folgende Maßnahmen wurden ergriffen: Zunächst wurde der Wasserpegel zwischen Bachbett und Hauswand mittels einer Tauchpumpe stabil gehalten. Zusätzlich reduzierten Sandsäcke die Menge an nachfließenden Wassermassen. Nachdem kein Wasser mehr aus dem Bach überschwappte, konnten das Grundstück und der Keller frei- bzw. leergepumpt werden. Darüber hinaus waren zwei 8-kVA-Aggregate, ein Powermoon und ein Strahler in Betrieb.

Auf einer öffentlichen Parkfläche in der Schillerstraße (zw. Hausnr. 3 u. 5) stellten zwei Personenkraftwagen eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Weil ein Verlust von Betriebsmitteln nicht ausgeschlossen werden konnte, mussten beide Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Unter Verwendung der Fahrzeugschlüssel konnte sich jeweils Zugang geschaffen sowie Hand- und Lenkradsperre gelöst werden. Im Anschluss wurden die Zweiachser mithilfe der Seilwinde des Gerätekraftwagens herausgezogen.

In der Heusweilerstraße (Gemeinde Riegelsberg) kam es insbesondere nahe eines Reifenfachhändlers zu einer Überschwemmung der Fahrbahn. Hier wurden in Absprache mit der FF Riegelsberg und dem THW OV Riegelsberg verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehörte u.a. der Einsatz von zwei Tauchpumpen – versorgt durch das 175-kVA-Aggregat der Fachgruppe Elektroversorgung.

Zudem wurden alle drei Einsatzstellen mit Sandsäcken versorgt. Diese, fertig in Gitterboxen verstaut, werden stets vom THW Ortsverband Heusweiler vorgehalten.

Darüber hinaus fand im Ortsteil Dilsburg eine Versorgung der Einsatzkräfte mit einer Kleinigkeit zu essen und zu trinken statt.


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