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Helfer nahm an internationaler EU-Feldübung teil

Starke Regenfälle und ein Sturm verursachten seit dem 28. November in Teilen der Region „Modulistans“ Überflutungen. Das dabei am stärksten betroffene Gebiet war die Berg- und Alpenregion „Pedemontis“, wo heftige Niederschläge dazu führten, dass drei Flüsse über die Ufer traten. Bei dieser fiktiven Lage handelt es sich um nichts weniger als die Ausgangssituation für die internationale EU-Feldübung - ModEX 2018 -, an der auch unser Helfer Dirk Blanckenhorn teilnahm.

Das Land rief die Europäische Union um Hilfe - und so begann eine groß angelegte Übung vom 4. bis zum 7. Dezember in der Nähe von Turin/Italien. Die SEEWA Süd (Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland) des THW mit Einsatzkräften aus den Landesverbänden Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Baden-Württemberg und Bayern ist im Auftrag der EU zu Hilfe geeilt und stellt die zusammengebrochene Trinkwasserversorgung mit einer mobilen Aufbereitungsanlage wieder her. Währenddessen kämpft das HCP-Modul (High Capacity Pumping), bestehend aus THW-Kräften der drei Landesverbände Nordrhein-Westfalen sowie Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Sachsen/Thüringen, gegen die Wassermassen und versucht diese in teils Kilometer entfernte Gebiete zu pumpen. Der Gesamteinsatzleiter des THW, ein sogenannter Head of Mission, koordiniert die beiden THW-Einheiten (insgesamt 37 Einsatzkräfte) im Land. Dem Head of Mission als ICT-Admin (IT- und Kommunikations-Spezialist) direkt unterstellt war unser Helfer Dirk Blanckenhorn. Seine Aufgabe war unter anderem der Aufbau von Computern und Internet für Verwaltung und Kommunikation mit anderen Beteiligten. Die Helferinnen und Helfer des THW übten gemeinsam mit italienischen, ungarischen und rumänischen Kräften. Für die Einsatzleitung und dementsprechend die Koordination der internationalen Teams war der lokale Katastrophenschutz „Pedemontis Civil Protection Department“ zuständig, unterstützt durch ein EU Civil Protection Team (EUCPT). In der betroffenen Region Pedemontis der ModEX leben etwa viereinhalb Millionen Menschen und die Simulation beschreibt 15 Todesfälle, 250 Verletzte und 2000 Personen, die ihre Häuser verlassen mussten. Bei ihrem Grenzübertritt nach „Modulistan“ fanden die Teilnehmenden realistische Bedingungen vor, zum Beispiel einen geschlossenen Flughafen, eine penible Zollkontrolle und ein umfangreiches VISA-Verfahren. Zudem zeigte sich vor Ort, in der gemeinsamen Base of Operations, eine kaum vorhandene Infrastruktur (Stromversorgung, Wasserversorgung und –entsorgung).


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