USAR-Übung in Frankreich

Am vergangenen Wochenende nahmen wir an einer USAR-Großübung im Raum Metz und Thionville teil.

Zusammen mit den Ortsverbänden Saarbrücken und Homburg machten wir uns auf dem Weg nach Marange-Silvange. Dort hatte die Feuerwehr des Départements Moselle einen Bereitstellungsraum eingerichtet. Übungen dieser Art finden dort jährlich statt und sind Abschluss der Führungskräfteausbildung der Feuerwehren die in der Region Moselle für ganz Frankreich stattfindet. Wir waren einer Feuerwehreinheit aus dem Département Haut-Rhin unterstellt. Peter Diehl übernahm die Kommunikation zwischen dem französischen Kolleginnen und Kollegen und den THW-Kräften. Kurz vor 18 Uhr rückten wir in einer Kolonne zum ersten Einsatz aus. Nach einem Bombenanschlag auf eine Polizeistation in der Nähe von Metz wurden mehrere Personen vermisst. Zunächst wurden die Einsatzabschnitte durch den französischen Einsatzleiter festgelegt. Anschließend erkundeten die Führungskräfte die Lage. Bei der Erkundung wurden schon erste Personen gefunden und auch gleich mit deren Bergung begonnen. Währenddessen suchten Hundeführer mit ihren Rettungshunden das Gebiet um den Gebäudekomplex ab. Parallel dazu wurden Zugänge in die Gebäude gesucht und auch das Innere durchsucht. Auch hier kamen Rettungshunde zum Einsatz, die teilweise über Leitern nach oben gebracht wurden. Nach und nach wurden alle vermissten Personen gefunden und aus den Gebäuden gebracht. Das geschah teilweise über schiefe Ebenen, sofern ein direkter Zugang nicht möglich war. Nach ca. 2,5h war der Einsatz beendet und es ging wieder zurück zum Bereitstellungsraum. Hier konnten sich die Einsatzkräfte erholen und eine Stärkung zu sich nehmen, bevor wir gegen 21:15Uhr zum nächsten Einsatz ausrückten. Eine Gasexplosion in einem Wohngebäude, im ca. 25km entfernten Thionville, war das nächste Übungsszenario. Die Vorgehensweise war auch hier wieder wie bei der ersten Übung. Mehrere Personen waren vermisst und wurden nach und nach gefunden und mit verschiedenen technischen Hilfsmittel in Sicherheit gebracht. Zum Abschluss haben wir zusammen mit der der Bergungsgruppe aus Homburg eine Person mittels Leiterhebel aus ca. 8m nach unten gebracht. Gegen 1:00Uhr war die Übung beendet und das Material wieder auf den Fahrzeugen verstaut. So konnten wir nach einem sehr langen Tag den Heimweg antreten. 


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